Wildschwein in der Hosentasche

Das Krafttier „Wildschwein“ ein kunsttherapeutischer Impuls

Krafttier Wildschwein symbolisiert: Sicherheit – Urkraft – Wohlstand – Ausdauer – Wachstum – Zugehörigkeit – Gemeinschaft – Anerkennung – Schutz – Fruchtbarkeit – Stärke – Unabhängigkeit – Selbstfürsorge

Kreatives Erleben verbindet dich mit dir selbst

Aus unserem kreativen Erleben heraus entwickelt sich unsere Selbstversorgung, unser Selbstvertrauen, unsere Selbstsicherheit und unsere Unabhängigkeit, für uns einzustehen – dein In-Verbindung-Sein zu fühlen, dein In-dir-angekommen-Sein zu erleben und dich zu erinnern an dich.

Wenn wir in unserer Vorstellung in die Energie von Krafttier Wildschwein gehen, zum Beispiel in den Körper und im Besonderen in die Füße, überträgt sich die Art, wie das Wildschwein mit Muttererde in Verbindung ist und sie erlebt, auf uns.

Wie wäre es, wenn du dir Krafttier Wildschwein in die Hosentasche stecken und über diesen Weg die Kräfte des Wildschweins in dir fühlen könntest!?

Der Grund, das zu tun wäre, weil du das Vertrauen zu dir selbst erleben willst und auch, weil da gewisse Ängste im Wege stehen, die dich hindern, dich in deiner Kraft zu erleben. Du möchtest erleben, in selbstverständlicher Verbindung mit dir und deinem Tun zu sein. Du möchtest dich selbst verstehen und dich selbst beschützen können.

Während wir malen, entwickelt sich aus unserer Wahrnehmung heraus das, was wir uns zu erleben wünschen. Und auch das, was das Bild, welches wir malen, braucht, um sich zu dem zu gestalten, was in ihm steckt; um uns dann wieder unser Selbstverstehen zu geben. Dieses alles ist ein Prozess, auf den wir uns einlassen und in dem wir dem, was auf dem Papier entsteht, bestenfalls jungfräulich begegnen und unseren Kopf währenddessen spazierengehen schicken.

Das Wildschein: schnauft, es spritzt, es bebt, es wühlt, schleckert, schrupft, sumpft, muffelt, quiekt, es buddelt, wühlt und es pfeift aus dem letzten Loch, wenn’s rennt. Es kann, wenn es will, fliegen; Bäume entwurzeln, Schlachtfelder bauen und Berge versetzen. Das kleine Verletzliche mit seinem Leben beschützen … Es ist laut! Es ist stark! Leise kann es auch und es kann in allem, was es erlebt, sich selbst fühlen, seine Grenzen sprengen, lustvoll sein und vor allem kann es sein Leben lieben.

Zu deiner Erinnerung: Du möchtest erleben, wie es sich anfühlt, in Verbindung zu sein.

Um den kunsttherapeutischen Prozess noch verständlicher zu machen, gehen wir einmal ein paar Schritte zurück, denn eigentlich beginnt alles noch früher. Es beginnt dort, wo du merkst, dass du nicht in der Lage bist, beziehungsweise du überhaupt nicht weißt, wie du es anstellen kannst, in deiner Vorstellung und in deinem Tun auf deinem Bild in Krafttier Wildschwein einzusteigen.

Es beginnt dort, wo wir uns keine Fragen stellen. Das Malen mit den Farben auf dem Papier ist der Einstieg, um überhaupt in eine Art, in einen Anfang von in Verbindung gehen zu können. Das heißt, dass am Anfang des Ganzen das Erleben des Auftragens von Farbe auf das Blatt Papier liegt, ohne jeglichen Anspruch an das, was sich daraus entwickeln kann. Dies schon deswegen, weil wir uns der Möglichkeit entziehen würden, dass wir da etwas erleben, wovon wir nicht wissen, dass wir das erleben können. Es beginnt also da, wo wir die Farbe in die Hand nehmen und die Striche auf dem Papier entstehen lassen. Diese eine Farbe, für die wir uns entscheiden, ist schon in Verbindung mit uns, sonst würden wir uns nicht für diese Farbe entscheiden. Die Frage, warum und was das für einen Sinn macht, stellen wir uns nicht, sondern wir lassen einfach die Farbe auf dem Papier seine Formen bilden und folgen dem, was sich tut.

An dieser Stelle mag ich nochmal deutlich sagen: Es geht nicht darum, ein Ziel zu erreichen, sondern es geht darum, den Prozess zu erleben. Ich nenne es „jungfräulich“. Unsere Antworten formulieren sich im Malen, sie finden ihre Worte aus ihrem Inneren heraus. Während wir das tun, spinnt sich Stück für Stück dieser feine Faden, der uns in Verbindung bringt und der uns in der Folge ermöglicht, das Wildschwein in unserer „Hosentasche“ wahrzunehmen.

Autorin und Bild: Christiane Holsten

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Dieser Beitrag hat einen Kommentar

  1. Christine Kostritza

    Liebe Christiane, ich liebe deine freie, würdigende und liebevolle Art Kunsttherapie zu machen. Das Wildschwein für die Hosentasche ist be/verzaubernd, praktisch, kühn und erhält bei mir den goldenen Spinner:innen- Orden. Auch so schön geschrieben.
    Ganz liebe Grüße Christine 🐗🐗🐗