Räuchern in der dunklen Zeit – eine Anregung

Es ist gemütlich in der Stube, draußen schneit es. Nebel ziehen übers Land. Die Tage sind kurz, das Land schläft. Träume werden gewoben. Der Blick nach innen gerichtet.

Eine Zeit, um die Lebensgeister der Pflanzen mittels Räuchern zu erwecken. Wenn die Sonne hoch am Himmel steht, speichern sie ihre Kraft. Sie werden konserviert und getrocknet, ein reiches Geschenk an Wintertagen.

Auch wenn ich das ganze Jahr über räuchere, so ist es doch diese besondere Zeit, rund um und in den Raunächten, wo das Räuchern noch einmal eine besondere Bedeutung bekommt. Durch das sanfte Räuchern auf dem Stövchen löst sich die Energie und der Geist in Form von Duft aus den Räucherstoffen. Wärmende, erhellende Düfte tun jetzt der Seele besonders wohl.

Meist nehme ich das, was zu Hause ist für meine Mischungen. Getrocknete Kräuter, Teeüberschuß vom Vorjahr, immer noch perfekt für diesen Zweck. Was wärmt und die Stimmung hebt, ist zum Beispiel Alantwurzel, Orangenschalen, Nelken, Zimtstangen und Sternanis. Segnender Weihrauch oder Fichtenharz gehören für mich in jede Wintermischung. Dieses Jahr sind zudem getrocknete Hagebuttenschalen und Zitronenverbene Bestandteil.

 

Die Mistel mit ihrer stark reinigenden, transformierenden Kraft passt ebenfalls gut. Denn Dunkles, Altes, Verstaubtes will hinausgetrieben werden vor dem neuen Jahr. Getrocknete Tannen- oder Fichtennadeln holen Wald und Frieden ins Zimmer.
Vielleicht noch Thymian und Wacholder? Was das Herz begehrt. Was der Seele wohltut und schmeichelt ist richtig.

Autorin und Foto: Veronika Laimer-Hubmann    

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