Das Gebet

Kennst du die Kraft des Gebets?
Nein, ich meine damit nicht das Runterrattern von Worten, die nicht die eigenen sind, die das Herz nicht berühren und sinnlos und leer erscheinen. Ich meine die Zwiesprache mit deinem Schöpfer oder deiner Schöpferin, egal wie du sie oder ihn nennst. Diese Kraft, die alles erschaffen hat, deren Geist alles durchdringt, die in jedem Grashalm, jeder Wolke, jedem Tier und Baum mit dir spricht.

Ich will dir zeigen, wie es geht:

Schließ die Augen für die lärmende Welt.

Öffne dein Herz ganz weit. Erst für dich – dann für die wunderbare Erde mit ihren Geschöpfen.

Fühle Dankbarkeit für das, was jetzt ist, für das, was du Gutes in deinem Leben hast. Fühle und lasse die Dankbarkeit aufsteigen zum Schöpfer.

Und dann schütte dein Herz aus. Sprich zu ihm, zu ihr mit deinem Herzen. Bitte, bete und danke. Nicht wie ein Kind, hilflos und schwach, sondern aufrecht und stark.

Vertraue und sei bereit, die Gaben in deinem Leben zu erkennen.

Ein Gebet hört nicht in der Sekunde auf, wo du fertig gesprochen hast, es braucht auch deine Aufmerksamkeit im Alltag, die Gaben zu erkennen.
Bedanke dich mit einem Lächeln, wenn du das Geschenk bemerkst. Freue dich! Auch das ist Teil des Gebets.

Musst du immer etwas brauchen, um zu beten?
Nein, Gebete der Dankbarkeit tun so gut. Wir vergessen oft, was wir alles schon Schönes in unserem Leben haben.

Wenn ich bete und bewusst mit offenem Herzen die Schönheit in meinem Leben aufsteigen lasse, dann bin ich mitunter erstaunt, wie viel Schönes in meinem Leben ist.
Manchmal bilden sich Töne daraus, die meine Lippen verlassen und als schönste Melodie über die Landschaft ziehen.

Den Geist der Geschöpfe um mich berühren und sich mit ihren Liedern vereinen. So schwingen, singen wir vereint, immer höher, immer weiter, erst die Bäume, Blumen, Tiere, dann die Weite und die Berge, um schliesslich die Wolken, den Himmel und alle Planeten zu einem einzigen Ton zu vereinen.

Es ist Magie, es ist pure Heiligkeit.

Ja, so kann ein Gebet der Dankbarkeit ausschauen und manchmal steigt lediglich ein süßes Lächeln der Dankbarkeit aus dem Herzen zu den Lippen auf. Kostbar und schön!

Gebete verbinden dich immer mit dem grossen Ganzen, der Schöpferkraft, der du entsprungen bist und die in dir innewohnt.

Und das tut so gut!

Autorin: Karin Raffeiner
Bild: Annette Roemer

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