Valentin & Scharbockskraut

„Liegt an Valentin die Katz in der Sonn, kriecht sie im März hintern Ofen voll Wonn“

Valentinstag, die Frühlingswärme wird spürbarer, genauso wie die Lust, die Liebe und das Glück zu sein

Es kann immer noch schneien, die Kälte ist noch nicht ganz vorüber. Hoffnung ist tief mit dem Valentinstag verbunden.  

Valentin von Rom war der Überlieferung nach ein armer Priester und Märtyrer, gestorben am 14. Februar 269 in Rom. Hilfe- und Trostsuchenden schenkte er eine Blume aus seinem Garten. Trotz eines Verbotes des Kaisers Claudius II. traute er Liebespaare nach christlichem Zeremoniell und half in Partnerschaftskrisen, was ihn schließlich das Leben kostete.

Scharbockskraut

Das Scharbockskraut, Ranunculus ficaria, ist die Pflanze dieser frühen Zeit des Jahres.

Sobald der Schnee schmilzt, sind an sonnigen, feuchten Plätzen die glänzenden Blättchen des Scharbockskrauts zu finden. Die Blätter schmecken leicht sauer und bitter.

Scharbockskraut wird auch Seemannsbrot genannt, die Seemänner suchten es bei jedem Landgang, um dem Skorbut vorzubeugen. Es enthält viel Vitamin C. Außerdem auch Flavonoide wie Kampferol, Quercetin, Apigenin und Luteolin. Diese Stoffe sind für die belebenden und entzündungshemmenden Wirkungen vom Scharbockskraut verantwortlich.

Wie oft in der Heilpflanzenkunde waren es die Tiere, die die Menschen auf die Heilkraft der Pflanze aufmerksam machten. Die Ziegenböcke scharrten die Pflänzchen unterm Schnee hervor, um sich nach dem langen Winter zu stärken. Wir können es den Ziegenböcken gleichtun: Scharbockskraut am besten schon bei der Schneeschmelze holen und einfach über den Salat streuen. Sobald es blüht, nicht mehr verwenden, dann ist es leicht giftig.

🌱 Scharbockskrautbutter 🌱

Butter weichrühren, Scharbockskrautblättchen fein schneiden und unterrühren, mit Meersalz würzen und mit frischem Brot servieren.

🌱 Hustensirup 🌱

  • Eine gute Handvoll Huflattich Blüten und einen Esslöffel Fenchelsamen,
  • Mit 3/4 l kochendem Wasser übergießen,
  • 1 cm frische, klein geschnittene Ingwerwurzel dazugeben,
  • die Mischung auf etwa ein Drittel einköcheln lassen,
  • 1 Glas Bio-Honig (ca. 225 g) hinzufügen,
  • kurz aufwallen lassen,
  • in eine dunkle Flasche abfüllen.

In einer dunklen Flasche und im Kühlschrank gelagert hält der Sirup ein Jahr.

2- bis 4-mal täglich 1 TL Sirup nehmen.

Autorin: Katharina Waibel
Foto: Annette Roemer

Mehr Wissensbündlerei von Katharina gibts im Buch „wilde weiber wünsche“ bei uns im Spinnerinnen-Lädeli

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