Was du dafür brauchst:

• 1 Kerze
• 1 Stein / oder Schale mit Erde
• Getrocknete Blüten/Rosenreste
• Warmes Wasser oder Tee
• Optional: ein Platz im Dämmerlicht (Fenster / Balkon / draußen)

1. Die Schwelle spüren
Setz dich in die Stille des späteren Nachmittags.
Atme und sprich leise:

„Ich stehe am Tor des Westens.
Ich danke für alles, was war.
Ich lasse los, was nicht mehr blühen will.“

2. Laurins Ruf
Zünde die Kerze an – auf Stein oder Erde.

„Laurin, Hüter der Schönheit im Stein —
lehre mich zu lieben, was vergeht.“

3. Der innere Garten
Nimm die getrockneten Blüten in die Hand.

„Ich ehre, was geblüht hat.
Ich lasse es gehen in Dankbarkeit.“
Dann gib sie der Luft / dem Boden zurück.

4. Rosenglut
Blicke in die Dämmerung oder in dein inneres Bild der Rosafärbung/Dämmerung.

Laurins Atem ist ein Ritual des Nachklangs:
nicht des Verlusts, sondern des Erinnerns. Es erinnert dich daran, dass Schönheit vergeht, damit sie Tiefe werden kann.

Autorin und Fotos: Susanna Amberger

Das Ritual flüsterte Laurin der Zwergenkönig in Süsüs Ohr.

Hier gibt’s noch mehr von und über Susanna