Reise in die Atmosphäre

Eine von uns ist auf dem Weg zur Arbeit plötzlich stehen geblieben. Einem Impuls folgend, fast schon einem Ruf, schaute sie nach oben. Blitzschnell, wie aus heiterem Himmel flogen ihr die Worte zu: Gemeinsam die Atmosphäre reinigen!

Auch wenn da vielleicht ein leises Kopfschütteln war, ein sanftes Drängen, mehr erfahren zu wollen, vertraute sie diesem prickelnden Gefühl, das sich in ihrem Körper ausbreitete.

Seelensicher und aufgeregt freut sie sich auf den Trommelabend mit den Spinnerinnen.

„Wir haben diesmal eine gemeinsame Mission, wir reisen zusammen in die Atmosphäre und reinigen sie.“

Es liegt ein ungewohntes Tempo in der Luft – sonst schwatzen wir am Anfang ein bisschen – wir räuchern sofort, trommeln und schon geht es los …

Die Helferwesen und Krafttiere sind längst am Start, manch eine von uns bekommt für diesen speziellen Auftrag noch ein Neues dazu und überhaupt gibt man uns zu verstehen, warum wir eigentlich erst jetzt diese Reise machen. So als hätten wir absichtlich getrödelt.

Pfeilschnell geht es senkrecht für alle nach oben … jede von uns ist bereit, ihre Arbeit zu machen und jede von uns erlebt staunend etwas ganz anderes.

Die Eine wird von den vertrauten 3 Steinfrauen empfangen. Sie erzählen ihr, dass schon seit ewigen Zeiten Menschen und Helfer aus der Anderswelt die Galaxie und Atmosphäre reinigen. Hinschauen soll sie, spüren und sonst gar nichts. Sie sieht, wie ihre Helfer einen Riesenspaß daran haben, die Atmosphäre auf verschiedenste Weise zu reinigen. Nichts tun. Und dann spürt sie ein Band, das die Erde umgibt – schon meint sie zu wissen, um was es geht. Nein, es geht nicht um Frieden, wird ihr mitgeteilt, es geht um „friedlich“. Dieses atmosphärische Band ist friedlich, ganz einfach friedlich – einen besseren Schutz gibt es nicht.

Die Andere sitzt entspannt auf ihrer Bärin und schaut auf die wunderbare Erde. Doch was ist mit den Magnetsträngen? Sie wirken etwas matt. Also ab zum Nordpol – mit einem Krüglein voll Wasser. Kristallklar fließt es sanft über die Magnetstreifen und sie erstrahlen in neuem Glanz. Und da spürt auch sie dieses friedliche Band. Es ist angefüllt mit Schönheit, Harmonie und Wertschätzung.

Was mit den Regenbogen passiert, die ihre Arbeit gemacht haben, erfährt eine Andere von uns. Sie findet Holztruhen, gefüllt mit recycelten Regenbögen – zu feinem Regenbogenstaub gemahlen. Mit ihm werden schädliche Strahlungen gereinigt. Einfach so – sie soll nur den Staub verteilen. Überall sieht sie diese fantastischen Regenbogenmühlen.

Woanders werden braune Schleiernebel-Flecken schockgefroren und als Platten ins Weltall befördert – ein schwarzes Loch lässt sie verschwinden. Dem Südpol wird eiskalte Luft zugeführt und eine goldene Leiter sichert den Rückweg. Das Krafttier hat sich um alles gekümmert – spielerisch.

Es wird still. Aus allen Erdteilen, aus allen Ländern schweben Menschen und Tiere nach oben und schenken dem friedlichen Band, der Atmosphäre der Erde ihre Töne. Jeder Ton ist anders und unvergleichlich schön. Ein Klangteppich entsteht und wird zu einem Großen Traum. Mutter Erde träumt ihn schon immer. Seit ewigen Zeiten träumt sie ihn. Ohne Unterlass.

Wir nehmen die Fährte auf. Wir vertrauen dem Nichts-Tun unsere Visionen an.

Und wir werden unsere Ohren spitzen – plötzlich und pfeilschnell. Der Große Traum lädt uns ein.

Autorin: Christine Kostritza
Schichtbild: Pixabay und Annette Roemer

Die Kerngruppe der Spinnerinnen hat seit 2 Jahren einen monatlichen Trommelkreis. Abwechselnd erspürt, bereist jede von uns die jeweilige Absicht. Es ist für uns wie eine Rudel-Pflege, die uns nährt, verbindet und gegenseitig unterstützt.

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