Rau(h)nacht Ritual

In den Raunächten tanzen die Energien...

alle Farben des Lebens kommen in den Schüttelbecher, und wenn sich im Januar der Staub gesenkt hat, wird das Gewebe des neuen Jahres sichtbar.

Um gut durch diese polternde Zeit zu kommen hier noch ein paar praktische Tipps:

  • Räuchern ist allemal gut, aber vor allem Düfte, besonders Weihnachtsdüfte, verzaubern die Lüfte!
  • Orakeln, wer mutig ist und es wissen will
  • Träumen. Und die Träume erinnern / aufschreiben / damit arbeiten
  • Einen goldenen Teller auftischen für die dreizehnte Fee, damit auch sie ihren Platz an der Tafelrunde hat (siehe auch: Von Rauhnächten, Wölfen und Trickstern)
  • Frau Percht mag weisse Speisen auf dem Fenstersims, wenn sie mit der wilden Jagd vorbeizieht
  • Wenn’s mal etwas Pathos sein darf: Das luzide Requiem von Fauré hören, das weit über den Tod hinaus ins Licht segelt
  • Kerzenlicht. Viel Kerzenlicht!

Und, wenn gar nichts mehr geht, hier mein Filmtipp:
«Die Hüter des Lichts» von Dreamworks. Unter dem Hollywood-Zuckerguss wird alles gesagt, was es zum Thema Licht und Dunkelheit, Verdrängung und Depression, Übermut und Verantwortung, und der heiligen Kraft des Tricksters gegen Angst und Erstarrung zu sagen gibt. (siehe auch: Von Raunächten, Wölfen und Trickstern)

Tipps: Elisabeth Rolli

Wahrsagen in den Rauhnächten, russische Illustration, 1885 / Святочное_гадание_1885

Was sind die Raunächte?

Als Rauhnächte wird die Zeit zwischen Weihnachten und Dreikönigstag bezeichnet.

Jetzt ruht die Arbeit, denn nun wird von den Schicksalsgöttinnen das neue Jahr geschmiedet. Jede der zwölf Nächte steht symbolisch für einen Monat des folgenden Jahres. Es gibt viel Brauchtum, um das neue Jahr günstig zu beeinflussen, oder einen Blick in die Zukunft zu erhaschen.

In dieser Zeit, sagt man, stehen die Tore zur Anderswelt offen. Geister und die Seelen von Toten gehen um, und die Percht zieht mit der «Wilden Jagd» durchs Land. Träume gelten als bedeutsam, Wünschen können ausgesprochen werden, und es gilt achtsam zu sein, denn was in dieser Zeit geschieht, hat Auswirkungen für die Zukunft.

Die Raunächte enden am Dreikönigstag, an dem traditionellerweise das Haus ausgeräuchert, und der Haussegen über dem Türbalken erneuert wird.

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