Jule – Wintersonnenwende

Fest der Luft – Fest der Magie
Geburt des Lichts, Weihenacht – Weihnachten

am 21. oder 22. Dezember

Hast du dich freiwillig verschenkt?
Alles gegeben?
Dich tatsächlich mit Haut und Haar ins Leben geworfen?
Kannst du frei atmen?
Von deinen Ahnen gestützt in den Himmel wachsen?

Es erfordert Mut und es ist ein Wagnis, diesen Weg in die Dunkelheit anzutreten, sich auf sich selbst zurückwerfen zu lassen, die Einsamkeit zu spüren, das Alleinsein zu üben, heil und ganz zu werden in der Dunkelheit. Jetzt sind wir in der dunkelsten Zeit des Jahres angekommen. Der Schnee hilft uns jetzt, wirklich tief einzutauchen in uns selber, in die Geschichten der Großmütter und Großväter. Noch besser geht das mit einer Tasse Wacholder Tee.

Wintersonnenwende, Wiedergeburt des Lichts, die längste Nacht des Jahres, Weihnachten, Geburt Christi. In dieser längsten und tiefsten Nacht, in ihrer stillsten Stunde, gebiert Mutter Erde das neue Licht.

In der Zeit der großen Umkehr erfüllt sich das Versprechen der Wiedergeburt. Immergrüne Pflanzen, wie Tanne, Wacholder, Stechlaub und Misteln, sind Symbole der Unsterblichkeit. Unsere Vorfahren schmückten ihre Behausungen mit immergrünen Pflanzen, um ihrer Hoffnung auf die Wiederauferstehung im Frühling Ausdruck zu verleihen.

Alte Geschichten erzählen, dass immergrüne Pflanzen in der Wohnung die Naturgeister einladen, bei uns zu überwintern. – Trau dich, einen Troll zu Weihnachten einzuladen! Auch Fliegenpilze sind uralter Weihnachtsschmuck, um in dieser Zeit der Ahnungen in andere Sphären zu fliegen und um hilfreichen Geistern eine Einladung auszusprechen.

Weihnachten, die geweihten Nächte, haben tiefe, weit zurückreichende Wurzeln. Die Weihnachtszeit ist voll von naturreligiösen Symbolen und viele davon werden auch ganz selbstverständlich verwendet. Zum Beispiel: Achtstrahlige Sterne, die Speichen des Lebensrads. Unser Weihnachtsbaum, der Weltenbaum. Rote oder goldene Äpfel als Versprechen der paradiesischen Fülle und vieles mehr. Mache dich auf die Suche danach und lerne dabei, genau hinzusehen und hinzuspüren.

Seit Menschengedenken ist die Weihnachtszeit eine Zeit, in der es den Menschen bewusst ist, dass sie Hilfe brauchen, um den immer noch langen Winter zu überstehen. Dies ist eine der heilsamsten Zeiten, vieles kann sich ändern, Heilung passiert jetzt. Immer schon haben sich Menschen in dieser Zeit Wünsche erfüllt und erfühlt. Sie haben sich mit gutem Essen für die harte Zeit gestärkt und sich belohnt für die viele Arbeit, die sie das ganze Jahr über geleistet haben. – Gönne dir die Atempause, gib deinem Geist Raum, um zu fliegen

Autorin: Katharina Waibel

Bild: Weise Alte, Brigitte Meßmer

Noch viel mehr zu «Jule – Wintersonnwend und den Raunächten» gibt’s in unserem Spinner:innen-Buch und den «wilden weiber wünschen» von Katharina Waibel

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