Hexenverbrennung im 21. Jahrhundert

Und immer noch kein Ende in Sicht!!!

** Ein Statement zur Vandanser Funkenhexe **

Lange haben wir alle Augen zugedrückt und geglaubt, dass die Funkenhexe den Winter symbolisieren soll, dass dieser nun verbrannt und ausgetrieben wird. Wie stark aber in den Köpfen mancher Männer und Frauen noch die Hexenverbrennung präsent ist, wird bei der Vandanser Klimaaktivistenhexe deutlich.

Es waren genau diese Frauen und Männer, die verbrannt wurden, damals und heute.
Die, die sich eingesetzt haben, die, die sich positioniert haben, die eingestanden sind für ihre Themen und ihre Wahrheit. Frauen und Männer, denen ihre Umwelt, die Natur und die Menschen am Herzen lagen.

Und jetzt ist Schluss.

Die Hexe auf dem Funken gehört verboten.

Wenn immer noch so viele Menschen nicht selbständig denken können, darf keine Hexe mehr angebracht und verbrannt werden.

Der Funken ist nicht nur ein schöner, alter Brauch, der durch die grausliche Hexenverbrennung gefährdet wird. Das Feuer brauchen wir. Feuer wandelt. Ermöglicht uns Menschen die Erneuerung im Frühling. Altlasten, schlechte Gewohnheiten, Sorgen, Nöte und Ballast darf sich jetzt wandeln und kann dem Feuer übergeben werden. Es soll eine Freude sein, den Funken anzuzünden und den Neubeginn zu feiern!

Ohne Hexe! Kein Mensch braucht mehr die antiquierte, dramatische Darstellung von brennenden Frauen.

Text und Bild: Katharina Waibel
Presseausschnitt: Vorarlberger Nachrichten, 27.02.2023

Anmerkung – Annette Roemer

** Es ist an der Zeit, dass wir alte Bräuche und Rituale genau überdenken sollten **

Wie oft habe ich dieses kleine, eklige Schütteln und diese hauchzart bittere Ablehnung für das, was da immer wieder so an Bräuchen und Ritualen zelebriert und empfohlen wird. Aber nein, ich bügel immer noch zu oft drüber und höre nicht auf dieses kleine Fünkchen an Ablehnung in mir. Von Herzen meinen tiefsten Dank an Katharina Waibel, fürs Rütteln und Erinnern.

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