Die eigenen Dämonen füttern – Schattenanteile integrieren
Schamanische Ritualarbeit
Worum geht es bei diesem Ritual?
Dieses Ritual ist eine effektive Art der Schattenarbeit, die sich vor allem für Süchte, Ängste, Blockaden, Widerstände und innere Konflikte eignet. Kurz, für alles, was uns aus dem Unterbewussten heraus steuert und dem wir scheinbar hilflos ausgeliefert sind.
Wie ich zu diesem Ritual gekommen bin
Vor rund 15 Jahren stieß ich auf einen hochinteressanten Text, der davon handelt, wie man die eigenen Dämonen füttern kann. Der Text hat mich sehr angesprochen und ich wollte ihn in die Praxis bringen. Gemacht habe ich es auf meine eigene Art und mit meinen Spirits „verfeinert“.
Es war immer eine Arbeit, die ich nie zwischen Tür und Angel gemacht habe. Dazu war sie einfach zu tiefgreifend. Die Ergebnisse waren jedoch immer prägnant. Teils verblüffend rasch lösend, teils wurden intensive längere Heilungsprozesse eingeleitet.
Das Prinzip
Die eigenen, gut verborgenen und unterdrückten Schattenanteile können von uns selbst nur bis zu einem bestimmten Grad bekämpft und unterdrückt werden. Meist melden sie sich wieder, wenn wir geschwächt sind.
Wenn wir jedoch lernen, unsere Schattenanteile anzunehmen und mit dem zu füttern, was sie wirklich brauchen, kann wirkliche und nachhaltige Heilung geschehen.
Für bereits sichtbare und nahezu integrierte Schattenanteile braucht es dieses Ritual vielleicht nur ein einziges Mal. Für andere, gut verborgene oder verhaftete Anteile muss es immer wieder gemacht werden.
WARUM GERADE JETZT?
Gerade in den vergangenen Jahren sind sehr viele Schattenanteile aus dem Verborgenen hochgekocht. Im Kollektiv, in der Ahnenlinie (siehe Ahnenritual) und ganz persönlich.
Ich bin überzeugt davon, dass wir immer wieder bei uns selbst anfangen müssen. Das, was in uns heilt und integriert wird, hat dann auch Auswirkungen auf das Kollektiv.
Wenn wir uns die Ängste anschauen, die momentan präsent sind – Erschaffung von Feindbildern, Zorn, Wut, aber auch Ohnmacht und das Gefühl des Ausgeliefertseins – dann wird schnell klar, dass das Coronavirus nur als Lupe gedient und bereits bestehende Schatten hervorgeholt und sichtbar gemacht hat.
Auch die aktuellen Kriege, die sehr nah stattfinden, holen tiefste Schattenthemen hoch. Wenn diese Schattenthemen also schon mal da sind, können wir sie genauso gut auch bearbeiten, statt sie mit unserer kostbaren Lebenskraft nach unten zu drücken.
Das Ritual in der Jurte lehnt sich an die Arbeit der buddhistischen Nonne Lama Tsültrüm Allione an und ist mit meinen Spirits für uns angepasst worden.