Die Heilmittel der Sonne

In den sanften Strahlen der Sonne liegt eine uralte Magie, die seit Jahrtausenden die Menschheit begleitet. Sie ist nicht nur das Lebenselixier, das Pflanzen wachsen lässt und den Himmel erleuchtet, sondern auch eine Quelle heilender Energie, die Körper, Geist und Seele berührt. Die Sonne ist ein Symbol für Licht, Wärme und Transformation – ein natürlicher Zauber, der uns mit der Kraft der Sonne verbinden kann, wenn wir ihre Energie bewusst nutzen.

Schon in alten Kulturen wurde die Sonne als göttliche Kraft verehrt, als Heilerin und Wächterin des Lebens. Ihr Licht durchdringt die Dunkelheit, vertreibt Schatten und öffnet den Weg zu innerer Klarheit. Durch das Sonnenlicht wird Vitamin D gebildet, ein essenzieller Baustein für unser Immunsystem und unsere Stimmung. Doch die wahre Magie liegt tiefer: Das Sonnenlicht wirkt auf einer energetischen Ebene, es reinigt, stärkt und erneuert.

Viele Heilpflanzen entfalten ihre volle Kraft nur im Sonnenlicht. Ihre Blüten, Blätter und Wurzeln nehmen die Energie der Sonne auf und speichern sie in ihrer Struktur. Die Ringelblume beispielsweise, die im Sonnenlicht erblüht, trägt wundheilende und entzündungshemmende Kräfte in sich. Lavendel, der in der Sonne getrocknet wird, wirkt beruhigend auf Geist und Körper. Kamille, die ihre goldgelben Blüten im Sonnenlicht entfaltet, ist eine sanfte Helferin bei Magenbeschwerden und nervöser Unruhe, das Johanniskraut ist einer der bedeutendsten Helfer für seelische Verstimmungen, der Gundermann gibt Schutz und Hilfe bei der Bekämpfung dunkler Energien.

Die Kraft der Sonne lässt sich in einer Tinktur für die dunklere Jahreszeit festhalten.

Beispiel für eine Sonnen-Tinktur:

  • 1 Teil Lavendel
  • 1 Teil Kamille
  • 1 Teil Johanniskraut
  • 1 Teil Ringelblume
  • 1 Teil Gundermann
  • evtl. mit einem ½ Teil Beifuß ergänzen

Beifuß ist das stärkste Schutzkraut des mitteleuropäischen Raumes. Er reinigt, schützt und hält als kraftvoller Helfer einen starken, schützenden Raum aufrecht.

Die frischen oder getrockneten Kräuter in einem sauberen, gut verschließbaren Glas mit hochprozentigem Alkohol auffüllen und für mindestens zwei Wochen, besser über mehrere Wochen hinweg, an einem warmen und sonnigen Ort ausziehen.

Das Sonnenlicht lädt die Tinktur mit magischer Energie auf. Während der Ziehzeit wird das Glas täglich sanft geschüttelt und die Kräuter liebevoll besprochen. Dieses Erinnern an ihre große Kraft entfacht die persönliche Magie, die in das Heilmittel der Sonne eingewoben ist. Durch diese magischen Handlungen entsteht eine Verbindung zwischen den Kräften des Himmels und der Erde.

Auch das Räuchern mit getrockneten Kräutern ist eine uralte Praxis. Salbei, Beifuß oder Lavendel, die in der Sonne getrocknet wurden, können beim Räuchern negative Energien vertreiben und das Zuhause mit lichtvoller Energie erfüllen. Das Ritual des Räucherns öffnet den Raum für Heilung und Transformation und verbindet uns mit der magischen Kraft der Natur.

Die Sonne ist auch ein Symbol für das innere Licht, das in jedem von uns brennt. Das bewusste Sitzen und Meditieren im Sonnenlicht kann unsere spirituelle und körperliche Kraft stärken. Es ist auch eine Einladung, das eigene innere Licht zu entdecken, zu nähren und nach außen strahlen zu lassen.

Die Heilmittel der Sonne sind mehr als nur physische Helfer – sie sind magische Brücken zwischen Himmel und Erde. Sie erinnern uns daran, dass wir Teil eines großen, lebendigen Kosmos sind, in dem alles miteinander verbunden ist. Indem wir die Kraft der Sonne ehren und in unsere Heilkunst integrieren, öffnen wir Türen zu Wandel, Heilung und vor allem Erkenntnis über unser tiefstes Selbst.

Autorin: Manuela Zuber
Foto: Franz Bachinger auf pixabay

 

 

 

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