Die 3faltige Göttin in mir – Quelle (m)eines ganzen Lebens
Die JungMaid hüpft mit offenem Blick
mit Neugier tanzt sie ihr innewohnendes LebensGlück
die Wege sind neu, das Herz ist weit,
sie pflückt die Träume ihrer Zeit.
Die Mutter webt ein Tuch aus Visionen
gebiert Kinder und Ideen, die in ihr wohnen
ihr Herz groß und voller Lebensglut
bewahrt und gestaltet sie Welten durch ihren Mut.
Die Alte sitzt mit letztem LebensGlutKnistern still
„Lass los, was nicht mehr halten will
erspüre Grenzen, setz sie fest
und finde Frieden in deinem Nest“.
Ein Kreis des Werdens und des Gehens.
Die Dreigestaltige
Sie rief mich, sie zu gestalten, ihr ein äußeres Gwand zu geben.
Und so im Prozeß, fragte ich sie: Wer bist du, wie darf ich dich nennen?
„Ägathe.“
Und ich: Ägathe? Oder meinst du Hekate?
Sie lächelte.
Tatsächlich gibt es frühe Darstellungen der dreigestaltigen Hekate.
Nun, ob Ägathe (die Brave) oder Hekate (die eher und oft als „Schlimme“ dargestellte) … das darf eine jede für sich erspüren.
Das Drachenjahr 2024 brachte eine besondere Energie der Transformation und Selbstreflektion mit sich.
Der Drachen – seine Energie – steht für Stärke, Wandel und bestenfalls (spirituelles) Weitergehen im Sinne von Erneuerung und Wachstum. Und ich empfinde es so, dass eben dieses Drachenjahr 2024 uns inspiriert und auch herausgefordert hat, diese Aspekte zu sehen und anzunehmen.
Die Jungfrau – the Maiden – inspiriert uns, mutig NEUE Wege zu gehen, das Potential des Lebens mit Neugier zu erkunden und bestenfalls zu tanzen.
Die Frau – Mutter – the Mother – nährt uns; diese Phase steht für Fruchtbarkeit, Kreativität und die Fähigkeit, mit der in uns wohnenden Kraft Leben zu erschaffen und zu nähren, in tatsächlichem physischen, im emotionalen und auch metaphorisch/spirituellen Kontext. Es ist auch die Zeit, in der wir die Balance zwischen Geben und Selbsterhalt austarieren dürfen und müssen.
Die weise Alte – the Crone – steht am Ende des Zyklus und lehrt uns die Kunst des Loslassens, denn letztendlich ist nicht alles für uns bestimmt und auch nicht alles gehört zu uns. Sie ist die Hüterin der Grenzen, sie fordert Respekt vor anderen und auch vor sich selbst. Denn sie weiß nun, an erster Stelle steht die eigene Seele, die es in jedem Moment verdient gehört, geachtet, genährt und geschützt zu werden.
Wir alle tragen diese Aspekte in uns; sie spiegeln die Facetten unserer Persönlichkeit, die je nach Lebensphase mal stärker hervortreten können und immer wieder sich zeigen … denn es ist ein kontinuierlicher Prozess des Wandelns und Wandels, der Integration und des Loslassens.
Autorin, Dichterin und Kunststück by LaSüsü aka Susanna Amberger
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