An mein Gespinst

Auf ein Wort, Gespinst,
nur dass ich’s verstehen kann, hier und heute meine Frage.
Und am liebsten gleich sofort, denn es pressiert.

Sag,
ist’s das Stillwerden, was mir Antwort ist?
ist’s der Zweifel, der die Antwort stört?
sind’s die alten Worte, gehört in hunderten von Jahren?

gelernt, erzogen?

Gib Antwort mir, du mein Gespinst,
denn wir wollen nichts in die Tasche stecken.

Himmel, ist der laut, so laut, der Zweifel,
wie lautes Sumpfgebrüll,
ein alter Kamm,
alte Fäden in alten Mänteln auf gedrückter Schulter.

Sie sagen: „Nimm uns mit auf deine Reise.“

Da spricht‘s rückwärts aus sich raus:
„Sich selbst erkennen braucht‘s
im Gegenüber.“

Stille,
als sich spinnt ein Hauch von Faden
an Faden
an Faden
an Faden

mir zu.

 

Autorin und Bild: Christiane Holsten

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