
ACHTSAMKEIT
Ich gehe durch die Felder, an diesem nebeligen Morgen. Mein Atem ist ruhig, mein Blick ist aufmerksam. Fast ohne Anstrengung macht sich in mir eine Verbundenheit mit Mutter Erde breit. Mit einem Gewand aus feinstem Nebel bekleidet, aufrecht und leicht, Schritt für Schritt.
SELBSTVERSTÄNDLICH
Du gehst. Du setzt einen Schritt vor den anderen Schritt. Dass dein Fuß den Boden berührt, auf dem du gehst, ist so selbstverständlich wie dein Atmen.
Es atmet dich.
Es geht dich.
Es verbindet dich, ohne auch nur den Hauch eines Anspruchs zu äußern, etwas zurückzubekommen.
Das Geschenk deines Lebens – einatmen und ausatmen, ein und aus, ein und aus…
ELEMENTAR
Und weil sie so viel davon hat, viel, viel, viel mehr, als sie für sich selbst braucht, verschenkt die Sonne ihre Kraft in alle Himmelsrichtungen. Sie verschenkt es an unsere Sterne und auch an unseren Mond. Aus ihrer schier unendlichen Quelle heraus verschenkt die Sonne ihr Strahlen auch an unsere Erde und an alles, was diese, unsere Erde bewohnt, an die Pflanzen, die Tiere, die Steine, bis in alle Meere unserer Welt hinein und mit besonderer Liebe auch an uns Menschenkinder.
Auch nährt die Sonne alle unsere Elemente, das Wasser, den Wind, das Feuer, unsere Muttererde, mit ihrer wärmenden Kraft. Und weil sie erkannt hat, welche Zauberkraft in ihrem Schenken steckt, hat die Sonne ihrem Licht die Farbe Gelb gegeben und mit diesem Gelb hat sie ihren Strahlen die Fähigkeit verliehen, sich um den einen klitzekleinen Moment zu kümmern, in dem etwas in Berührung gehen möchte. So ist das Sonnengelb zum Element des ‘in Verbindung‘ bringen geworden.
Das Gelb ist genau dort, wo etwas aufeinandertrifft, und so ist Gelb die Farbe für das „was ‘n los da draußen“ und dort tut es einfach, was zu tun ist, als gäbe es nichts Selbstverständlicheres. Da, wo Gelb aktiv wird, da gibt es nichts, das falsch wäre, Nichts und Garnichts. Und so ist Gelb auch die Farbe für „was‘ n los da drinnen“, denn da gibt es auch nichts, was falsch wäre in dir, Nichts und Garnichts.
Das Sonnengelb verleiht dir den Zauber, deine Farbigkeit zu lieben und in vollen Zügen auszukosten, das, was du leben willst.
Federzeit
Die Zeit schwebt.
Lächle.
Gehe.
Nimm wahr, was ist.
Schwerelos.
Deine Zeit, bleibt.
Alles was du fühlst stimmt. Nimm dein Fühlen in deine Arme wie ein Neugeborenes. Setze es auf eine weiße Daunenfeder, wenn es gehen darf. Setze es auf deinen Schoß, wenn ihr euch noch braucht.
Lausche, lächle, liebe.
Federleicht.
Autorin: Christiane Holsten
Bild: Christiane Holsten
Dir gefällt was wir machen… dann bring uns ins Netz. Danke
So schöön! Die federhafte Leichtigkeit springt förmlich rüber beim Lesen! Und bei deinem Bild ebenso, liebe Christiane! Danke!